- Jede Mama macht gerne Fotos von ihren Kindern. Es ist quasi ein Urinstinkt der Mutter, dass sie all die schönen kleinen Momente für immer in ihrem Herzen tragen will. Aber wie diese Bilder aussehen und wie sehr sie dem entsprechen, was wir uns eigentlich vorgestellt haben, ist sehr unterschiedlich. Hier kommen 5 einfach umzusetzende Tipps, die deine Kinderfotos sofort „besser“ machen.
Fotos leben von Details und von Gefühlen und von der Geschichte, die sie erzählen. Überlege dir also bevor du abdrückst, was davon du mit der Aufnahme erzählen willst.
- Wenn du dann aber Angst hast den Moment zu verpassen vor lauter Überlegungen, dann mach doch einfach mal einen schnellen Schnappschuss damit du weißt, dass du den Moment im Kasten hast und dann beginne mit dem Verfeinern. Werden die späteren Versuche nichts, hast du immer noch deinen Schnappschuss. WARST du aber mit deinen Bildern ERFOLGREICH, und die Chancen dafür stehen sehr gut, dann werden sich deine Bilder in sehr kurzer Zeit prägnant verbessern.
Tipp 1 – Geh auf Augenhöhe
- Um schöne Porträts deiner Kinder zu machen, ist es immer von Vorteil nicht von oben herab (wir sind groß, Kind ist klein) zu fotografieren, sondern die Kamera auf Augenhöhe des Porträtierten zu bringen. Das gilt übrigens auch für die Tierfotografie – give it a try, es wirkt Wunder.
- Wenn man auf Augenhöhe mit dem Motiv ist, kann man auch dessen Blickwinkel besser darstellen.
Tipp 2 – Lass dir Zeit
- Wir Mamas haben schnell Panik den Moment zu verpassen. Oft ergeben sich aber die viel schöneren und natürlicheren Motive wenn wir nicht gleich abdrücken, sondern mit der Kamera in der Hand ein wenig auf den perfekten Moment lauern. Wie ein Raubtier, dass nur darauf wartet zuzuschlagen. Sei dabei in Austausch und Interaktion mit deinem Kind und warte auf den Moment, wenn es nicht mehr damit rechnet fotografiert zu werden und wieder seinem kindlichen Zauber freien Lauf lässt. Kinder bieten übrigens oft mehrmals hintereinander DEN schönen Moment weil sie es lieeeben Dinge, die ihnen gefallen zu wiederholen. Eine Win-Win für Mamarazzis.
Tipp 3 – Erzähl deine Geschichte
- Was willst du eigentlich mit deinem Bild erzählen? Welcher Aspekt soll im Fokus des Betrachters sein? Sind es die kleinen Fingerlein und die Art wie sie sich bewegen? Ist es die Geschwindigkeit, mit der dein kleiner Blitz durch das Zimmer flitzt? Die tolle Spielszenerie, die es sich ausgedacht hat oder einfach die unglaublich mitreißenden Emotionen, die minutiös im Gesicht wechseln? Je nachdem wirst du ganz anders an deine Bilder herangehen. So wird es zB eine Detailaufnahme der Finger, eine längere Belichtungszeit, eine Weitwinkelaufnahme oder eine Kopfstudie. Braucht es mehr als ein Bild um deine Geschichte zu erzählen? Auch Bilderserien von einem Bewegungsablauf oder einer Entwicklung können toll Geschichten erzählen.
Tipp 4 – Schaffe Tiefe durch Bildebenen
- Ein superfeiner Effekt ist es, Tiefe im Bild zu erzeugen. Zum einen macht es das Bild interessanter aber ohne vom Wesentlichen abzulenken und zum anderen zaubert es einfach mehrere Dimensionen in dein Bild, was für unser Auge sehr natürlich und ansprechend wirkt. Setze hierfür einfach ein Element in den Vordergrund während du weiterhin auf dein Kind fokussierst. Der Vordergrund wird nun (besonders wenn er nah an der Kamera steht) schön unscharf verschwimmen und dein Kind bleibt im Fokus. Tadaaaa- easy like that! Probiere es am besten gleich aus.
- Durch den Vordergrund wird mehr von der Geschichte preisgegegeben und das Bild bekommt mehr Tiefe.
Tipp 5 – Embrace the imperfection
- Und gaaaanz wichtig: Suche nicht die Perfektion in deinen Bildern (denn die wird es bei dokumentarischen Aufnahmen so nicht oder kaum geben) sondern das Gefühl, das du festhalten willst. Fühlst du beim ansehen deines Bildes etwas? Dann ist es PERFEKT!
- Dieses Bild ist alles andere als perfekt aber es löst Emotionen in mir beim Betrachten aus. Darum liebe ich es.
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